Das Blatt wendete sich als aus dem Sonnenschein heftiger Regen wurde und damit der Schlamm in den Sonderprüfungen kräftig angerührt wurde! An diesem körperlich anstrengenden Tag sorgte der starke Regen für rutschige Bedingungen, die für alle Beteiligten sehr unberechenbar waren. Zeitweise ging es wirklich ums Sinken oder Schwimmen!
Durch technische Probleme verlor Holcombe 30 Sekunden in der Enduro-Prüfung und brachte Verona an die Spitze. Danach versuchte und kämpfte Holcombe noch heftig um in der Gesamtwertung wieder zurück an die Spitze zu kommen: Der Brite gewann alle letzten Sonderprüfungen, doch er hatte zuviel Zeit verloren und blieb am Ende von einer Stunde und 19 Minuten Sonderprüfungszeit doch nur 2,46 Sekunden hinter Verona zurück! Der Brite kann es gelassen sehen, denn er übernahm trotzdem die Führung in der GP-Wertung und behielt auf der Beta auch die Führung in der E2-Klasse vor Verona.
Tagesdritter wurde Hamish Macdonald, der damit zum ersten Mal auf dem GP-Podium stand!
Steve Holcombe (Bild oben): "Es war ein fantastischer Kampf mit Andrea heute im Regen.
Die Bedingungen waren ein bisschen wild da draußen, also galt es, sich durchzukämpfen. Ich hatte ein Problem auf einer der Enduro-Prüfungen und habe viel Zeit verloren. Zum Ende hin habe ich alles gegeben, aber es hat nicht zum Sieg gereicht. Insgesamt war es ein sehr gutes Rennen für mich. Vor der Sommerpause führe ich nun die EnduroGP- und Enduro2-Klassen an, und das wird eine große Motivation sein, weiter hart zu arbeiten und für die letzten beiden Rennen in Portugal bereit zu sein."
Hamish MacDonald (Sherco): "Ich bin wirklich glücklich, heute auf dem Podium zu stehen. Wir sind mit einem neuen Motorrad hierher gekommen, und es ist großartig gelaufen. Die Bedingungen heute schienen mir sehr gut zu liegen. Ich habe mich bei jeder Prüfung gesteigert und konnte so mein erstes EnduroGP-Podium erreichen."
Am Ende landete Josep Garcia (Bild oben) zwar nur auf dem sechsten Platz in der GP-Wertung und auf dem zweiten Platz in der E1-Klasse, doch zwischendurch hatte der frisch operierte Spanier sogar die Klasse angeführt.
Technische Probleme hatte auch Luca Fischeder - der fiel auf dem 14. Gesamtrang liegend (Platz 4 in der E3-Klasse) sogar aus.
Vom schlechten Wetter fühlte sich auch Jeremy Sydow gebeutelt: "Eigentlich habe ich ja kein Problem mit Schlamm," war er anschließend schon entäuscht. Denn zu Beginn sogar noch in Führung liegend, rutschte er auf den dritten Platz in der Junioren-1-Klasse und Platz 5 aller Junioren zurück. "Jetzt habe ich erst einmal Rennpause, erst in einem Monat wieder einen Lauf zur französichen Meisterschaft."
Das Podium der Junioren mit Jeremy Sydow auf dem dritten Platz
Ergebnisse 2. Fahrtag:
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Die Enduro-Weltmeisterschaft wird mit der sechsten und vorletzten Runde in Portugal vom 29. September bis 1. Oktober fortgesetzt. Es sind also fast drei Monate Zeit die Wunden zu lecken und dann wieder anzugreifen.
